Rausgehen

Wir haben Crossfit in Linz ausprobiert

… und den Muskelkater unseres Lebens bekommen.

Hä? Cross was? No Judge: So ging es uns anfangs auch. Nachdem man aber momentan überall darüber stolpert, haben wir uns gedacht, wir testen den (relativ) neuen Trendsport einfach mal. Das Fazit schon mal vorneweg: Wir haben überlebt.

Also: Was ist das überhaupt?

Die offizielle Definition spricht von CrossFit als einer Fitnesstrainingsmethode, die Gewichtheben, Sprinten, Eigengewichtsübungen sowie Turnen miteinander kombiniert. Es ist also keine eigene Sportart, sondern eine Kombi aus ganz vielen verschiedenen. Ziel ist es, eine ganzheitliche Fitness durch das Trainieren von Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Balance und Koordination zu erreichen – man kann ja mal träumen, oder? Trainiert wird dabei in eigenen Studios, in denen neben Warm-Up und Cool-Down das WOD (ein „Workout of the day“) im Mittelpunkt steht. Das ganze gibt’s dann natürlich auch auf Wettkampfbasis und hat auf der ganzen Welt schon ziemlich viele Anhänger*innen gefunden.

Probestunde 1.0

Wer jetzt noch nicht genug Angst bekommen hat, der absolviert am besten einmal eine Probestunde bei einem Crossfit Studio, wie zum Beispiel Crossfit4020 draußen in Leonding. Rädelsführer ist diesmal Pat und der zeigt als erstes vor, was uns heute so alles erwartet. Alleine das Aufwärmprogramm hat es in sich: zwei Minuten Seilspringen, gefolgt von zahlreichen Situps, Knees-to-Elbows und Ähnlichem. Danach wird das „WOD“ in allen Details erklärt und ausprobiert (Zitat: „Was heißt, das ist erst das Aufwärmen???“) und dafür gesorgt, dass alle wissen, was sie nachher zu tun haben. Und dann läuft auch schon die Zeit.

Die Stoppuhr läuft

Ach ja, schnell sein sollte man dabei nämlich auch noch. Es gilt, das WOD in unter 15 Minuten zu schaffen. In unserem Fall heute: 60 Squats, 6 Rope Climbs, 45 Squats, 3 Rope Climbs, 25 Squats, 2 Rope Climbs, 15 Squats, 1 Rope Climb. Und das ist selbstverständlich das Beginners Workout! Die etwas Geübteren unter uns (räusper – nicht wir – räusper) beginnen bei 200 Squats und 10 Rope Climbs und zählen runter. Ganz ehrlich: Wir sind schon während des Warm-Ups mehrere Tode gestorben und das WOD gibt uns noch den Rest. Unsere Finger reißen auf, die Beine wollen nicht mehr und am Ende liegen wir irgendwo in der Ecke und keuchen aus dem letzten Loch unsere Zeit in Richtung Whiteboard.

Das Fazit

Aber – und jetzt kommt das große Aber! Es fühlt sich gut an – also so richtig, „über seine Grenzen hinausgewachsen gut“! Wer Angst davor hat, als blutige/r Anfänger*in alles falsch zu machen oder nicht mitzukommen, ist beim Crossfit genau richtig: Die Übungen werden alle detailliert erklärt, können abgeändert werden und auch die Gruppe ist nichts außer motivierend. Keine Spur von nervigen Blicken, wie wir sie alle aus dem 08/15-Fitnesscenter kennen. Die Workouts sind auch von Tag zu Tag unterschiedlich, sodass garantiert keine Langeweile aufkommt.

Wenn man sich dann seine Mitschwitzer*innen links und rechts so ansieht, kann man sich vorstellen, was mit seinem Körper passiert, wenn man das ein bisschen öfter macht. Von daher kaufen wir lieber schnell einen 10er Block, bevor der Muskelkater so richtig einsetzt und wir uns das nochmal genauer überlegen.

Wer jetzt auch Lust auf Crossfit bekommen hat: In den meisten Crossfit Studios kann man eine gratis Probestunde absolvieren. Einfach anrufen, anmelden und Zähne zusammenbeißen.


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Fräulein Flora Linz gönnt sich eine Auszeit

Unsere fleißigen Schreiberlinge sind ja alle freiberulich tätig und derzeit in anderen Projekten schwer involviert. Deshalb macht der Blog hier eine kleine Pause. Aber keine Sorge: Alle Tipps bleiben natürlich online und sobald es weitergeht, geben wir euch Bescheid. In der Zwischenzeit könnt ihr gerne bei Fräulein Flora Salzburg vorbeischauen. Dort steppt der Bär umso mehr.

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