Mädchen mit Buch
Stadtleben

Linz in Zitaten

Wir schreiben mal darüber, was andere so über Linz schreiben.

Unsere Ode an Linz kennt ihr ja schon, aber was sagen eigentlich die federführenden (Pun intended) Menschen so über unsere Heimatstadt?

Wir halten fest: Die meisten sind richtig froh, hier wohnen/gewohnt zu haben.

„In Linz geboren, allein das ist ein fürchterlicher Gedanke.“
(Thomas Bernhard, Heldenplatz, 1988)

„Eigentlich geht man nicht nach Linz in die Disco. Eigentlich geht man überhaupt nicht nach Linz. Linz ist der Arsch der Welt: Chemie, Langeweile, Drogen.“
(Wolfgang Höbel, Der Spiegel, 7. November 2005)

„Linz – man lächelt immer in Österreich, wenn jemand diesen Stadtnamen nennt, er reimt sich zu unwillkürlich auf Provinz. Eine kleinbürgerliche Bevölkerung ländlichen Ursprungs, Schiffsarbeiter, Handwerker, meist arme Leute, nur ein paar Häuser altangesessenen österreichischen Landadels.“
(Stefan Zweig, Joseph Fouché. Bildnis eines politischen Menschen, 1929)

„Mit Cyankali hats keine Eile! Man kann auch ruhig sterben vor Langeweile. Wie in der Provinz. Zum Beispiel in Linz.“ (Eduard von Bauernfeld, Poetisches Tagebuch.1845)

Aber hey, zumindest gut aussehen können wir. *facepalm*

„Überhaupt haben noch alle Reisende von den Frauenzimmern in Linz gesprochen und unbefangene Beurtheiler werden im Folgenden mit mir einstimmig sein: die Frauenzimmer in Linz sind mit Geschmack gekleidet, freundlich und artig mit Anstand.“
(Benedikt Pillwein, Geschichte der Stadt Linz, 1824)

„In Linz, då san d’Madln so schen, Se låßn‘ bain Fensterl kann’n stehn, Se sågn glai: „Geh aina, mai Bue, I deck di fain zue.“ (Alter Vierzeiler, undatiert)

„Abends trafen wir in Linz ein. Ein gesunder Ort. Die Mädchen schön und freundlich. Die Tracht für einen schönen Wuchs nicht vorteilhaft. Den Busen schützt ein Bollwerk; aber um so kürzer sind die Röcke.“ (Josef Richter, Reise von Wien nach Paris. In Briefen an einen Freund, 1781)

Linz in Zitaten

Und rundherum ist es eigentlich auch ziemlich sche.

„Je näher Linz, desto blühender alles umher. Endlich erreichten wir den letzten u. höchsten Berg von Linz, u. erschraken ordentlich vor der plötzlichen himmlischen Aussicht, u. der zauberischen Lage dieser schönen Stadt.“
(Joseph von Eichendorf, um 1807)

„Man lebt vielleicht in keiner Weltgegend glücklicher als in diesem Provinzwinkel. Die Natur hat ihn mit Annehmlichkeiten geschmückt und mit Überfluss versehen.“
(Anselmus Rabiosus, Reise nach dem Kürbisland im Jahr 1779, 1782/83)

„Ich verweile schon einige Tage in der lieben Stadt, die gleich gesunden Weibern nach jeder Geburt nur schöner und blühender dasteht.“
(Franz Stelzhamer, Linzer Brief, 1845)

Zum Glück wissen eben nicht nur wir, was wir an Linz haben.

„Als ich hierherzog, überfiel man mich mit jammernden Ausrufen: – Wie können Sie … Gerade diese Stadt …? – Ich schüttelte die Jammer-Rufer ab: – Was wollen Sie? Ja, Linz ist eine nüchterne Stadt. Nichts kann heutzutage besser sein, als in einer nüchternen Stadt zu leben.“ (Gertrud Fussenegger, Momentaufnahme I, Halbtotale, 1981)

Miriam hat sich instantly in Linz verliebt. Und genießt es seitdem, die Stadt zu entdecken und ihre Lieblingsorte mit uns zu teilen.

Fräulein Flora Linz gönnt sich eine Auszeit

Unsere fleißigen Schreiberlinge sind ja alle freiberulich tätig und derzeit in anderen Projekten schwer involviert. Deshalb macht der Blog hier eine kleine Pause. Aber keine Sorge: Alle Tipps bleiben natürlich online und sobald es weitergeht, geben wir euch Bescheid. In der Zwischenzeit könnt ihr gerne bei Fräulein Flora Salzburg vorbeischauen. Dort steppt der Bär umso mehr.

XOXO
eure Fräuleins