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10 Dinge, die ihr diesen Winter in Linz machen müsst

Es ist eigentlich eh immer dasselbe: Zuerst schneit es Mitte Dezember, alle sind glücklich und posten Schneevideos auf Instagram – bis man sich zwei Tage später wieder daran erinnert, dass das Leben echt anstrengend ist, wenn man in der Stadt ständig halb erfroren durch schmelzenden Schnee-Gatsch latschen muss. Weil wir den Winter aber trotzdem lieben (sogar im Stadtgebiet!), haben wir uns mal umgesehen – und 10 coole Dinge gefunden, die man in der kalten Jahreszeit in Linz machen kann.

#1 Blumen schauen im Botanischen Garten Linz

Während draußen jedes Basilikum-Pflänzchen, das man am Balkon vergessen hat, beim ersten Frost den Geist aufgibt, blüht der Botanische Garten im Winter erst so richtig auf. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn: Winter ist Hauptblütezeit für Orchideen. Die Sammlung ist eine der größten in Europa, zu sehen gibt es also mehr als genug. Wer Lust auf mehr hat, wird im Haus nebenan fündig – hier wächst die größte europäische Sammlung an Sukkulenten, und auch die weiteren Ausstellungsteile faszinieren mit wunderschön-komisch geformten Blättern und Blüten. Kleiner Tipp: Am schönsten ist der Besuch mit einer Führung – Leiter Friedrich Schwarz und sein Team wissen so viel über Botanik, dass man am Ende gar nicht anders kann als selbst ganz begeistert wieder rauszugehen. Oder selber Botaniker*in werden zu wollen. Wir haben euch gewarnt!

#2 Einen Vormittag lang FilmBrunchen

So sehr wir Winter lieben, an den wirklich grausligen Tagen hilft eigentlich nur Eines: Drinnen bleiben. Das muss aber nicht immer daheim sein! Im Gelben Krokodil gibt’s von September bis Mai jeden Sonntag einen FilmBrunch, bei dem man sich zuerst die Bäuche vollschlemmt und anschließend einen von drei Filmen im Moviemento anschaut. Wer weiß, wenn man wieder aus dem Kinosaal kommt ist es draußen ja vielleicht sogar schon ein bisschen wärmer geworden…

#3 Mit der Rodel den Pöstlingberg runterrasen

Wir können das ja fast nicht glauben, zwecks Klimawandel und so, aber anscheinend soll es Winter geben, in denen man in Linz den Pöstlingberg runterrodeln kann. Sportliche stapfen am besten am Kreuzweg durch den Schnee bis fast nach oben, für Gemütliche geht es mit der Pöstlingbergbahn hinauf – wieder runter fahren alle auf der Mayrwiese. Die hat nämlich angeblich die besten Rodel-Conditions! Aber aufpassen – wir haben schon von mehr als einer Pöstlingberg-verschuldeten Gehirnerschütterung gehört.

#4 Zum Aufwärmen ein bisserl Glütschi trinken

Die Tage werden zwar kürzer, es ist eigentlich ständig dunkel, zumindest gefühlt, und meistens, wenn man draußen ist, friert man – aber der Winter ist dafür auch die eindeutig beste Jahreszeit für Glühwein, Punsch und sonstigen warmen Alkohol. Den gibt es in Linz ab Ende November auf allen möglichen Weihnachtsmärkten, vom Volksgarten über den Hauptplatz und den Wärmepol der Kunstuni bis hin zu unserem Liebling, dem Markt am Pfarrplatz. Sogar der Eisdieler auf der Promenade wird zum (H)Eisdieler und serviert Punsch im Tannenwald. Also: Prost!

#5 Den Linzer Museen einen Besuch abstatten

Sicher, die Museen in Linz haben auch im Sommer offen – aber wenn draußen beim Spazierengehen der Rotz in der Nase gefriert, sind ein paar Stunden im warmen Museum doch noch ein bisschen verlockender. Ob moderne Kunst im OÖ Kulturquartier oder Lentos, ein bisschen Geschichte im Schlossmuseum oder Nordico, Medienkunst im Ars Electronica Center oder Natur-Ausstellungen im Biologiezentrum, Linz hat für alle was. Für extra kalte Tage empfehlen wir die  voestalpine Stahlwelt – beim Abstich ist schließlich noch niemand erfroren. Glauben wir zumindest.

#6 Auf die Giselawarte wandern

So ein richtiger Berg ist es nicht, aber trotzdem geht’s ungefähr 700 Höhenmeter nach oben: Die Giselawarte. Der Wanderweg ist so winterfest, dass man ihn auch im Schnee noch gut meistern kann. Über breitere Wald- und Wiesenwege geht es direkt von Urfahr aus nach oben, die Häuser der Stadt verschwinden schnell von der Bildfläche und am Weg bis zum Sender auf der Spitze genießt man immer wieder wunderschöne Aussichten auf Linz und den Pöstlingberg. Die Wanderzeit beträgt ungefähr drei Stunden. Tipp: Wenn kein Schnee liegt, ist die Strecke bis zur Giselawarte auch auf dem Rad sehr empfehlenswert!

#7 Mit viel Wetterglück über den Pleschingersee eislaufen

Noch so ein Ding, bei dem wir uns nicht ganz sicher sind, ob das bei den warmen Wintern überhaupt funktionieren kann: Am Pleschingersee Eislaufen gehen. Manche Linzer*innen behaupten sogar, dass früher mal die Donau zufror, aber wir bleiben realistisch und hoffen zumindest auf eine dicke Eisfläche am kleinen Badesee. Falls das nicht passiert, bleibt ja immer noch das Kunsteis im Parkbad.

#8 Sterne gucken bei der Johannes-Kepler-Sternwarte

Um von der Johannes-Kepler-Sternwarte einen richtig guten Ausblick zu haben, braucht es zwei Zutaten: Gutes Wetter. Und natürlich Dunkelheit! Weil die sich im Winter bekanntermaßen immer schon recht früh einstellt, bietet die Sternwarte von September bis Mai jeden Freitag öffentliche Führungen an. Unter wechselnden Themen erfährt man hier (bei Schönwetter) alles, was man schon immer übers Sterne-Schauen wissen wollte. Wir finden’s irgendwie romantisch.

#9 Schiiiiiiiiifoan! Schiiiiiiiiifoan! Weil Schifoan is des….

….Leiwaundste. Was ma sich nur…na ja, ihr wisst schon. Linz hat in Sachen Skigebiet zugegebenermaßen nicht ganz so viel zu bieten, aber in der näheren Umgebung kann man sich trotzdem an mehreren Orten auf die zwei Brettln stellen. Wer nicht weit fahren mag und entweder mit Kindern unterwegs ist oder selbst so fährt wie eines, ist beim Skilift in Freistadt gut aufgehoben. Im Mühlviertel gibt es außerdem ganz viele Langlaufloipen, die auch bei einer No-Snow-Situation in der Landeshauptstadt meistens in Betrieb sind. Für alle großen Ski-Freaks lohnt sich ein Ausflug ins nahe Salzkammergut – mit dem Zug ist man in einer Stunde eigentlich in den meisten großen Skigebieten.

#10 Saunieren gehen  

Wer die Kälte gar nicht mehr aushält, weicht ihr einfach aus. Und zwar in der Sauna! Während der Schweiß am Körper runterrinnt und einem so langsam ein bisschen schwindlig wird, fühlt es sich eh schon fast so an wie im ärgsten Stadt-Hochsommer. Noch dazu ist saunieren sehr gesund! Wer jetzt Lust auf eine Runde Schwitzen hat: In Linz besucht man für ein entspanntes Sauna-Erlebnis wahlweise die Wellnessoase Hummelhof, die Saunaoase Ebelsberg oder das Parkbad.

Kategorien: Stadtleben
Vanessa Graf: Vanessa ist in Linz gestrandet und hat sich ohne es recht zu merken in die Stadt verliebt. Deshalb ist sie einfach dageblieben.
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