Einmal im Jahr geht es ins Chefitäten-Büro: Mitarbeiter* innengespräch. Wenn die Stoppuhr loslegt, bleibt meist eine gute Stunde, um über die eigene Situation im Unternehmen zu sprechen oder diese im Idealfall zu verbessern. Dabei ist folgende Erkenntnis Trumpf: Verhandeln kann man so gut wie alles!
Trotzdem bringt alleine die Aussicht aufs Verhandeln unser Herz zum panisch schlagen. Schade eigentlich, denn verhandeln kann richtig viel Spaß machen – wenn man es als das nimmt, was es ist: eine wechselseitige Aussprache unterschiedlicher Wünsche. Die gute Nachricht: Verhandelt kann von der Miete über die Telefonrechnung bis hin zur Autoleasing-Rate alles werden. Einige Tipps helfen dabei, sich in seine Verhandler-Rolle einzufinden und Schritt für Schritt die Freude daran zu finden.
#1 Verhandeln ist völlig normal
Eine Verhandlung im beruflichen Kontext ist genau das: beruflich. Egal ob es um den Job oder um eine Vertragsbeziehung (z. B. zum Telekommunikationsanbieter) geht, nehmt es nicht persönlich. Diese Erkenntnis bestimmt auch den Ton des Gesprächs: Lasst die Tränen in den Augen, die hauchdünne Piepsstimme im Hals und akzeptiert so schnell wie möglich: Verhandeln ist etwas ganz Normales – auch im Vertragskontext.
#2 Bitte gut vorbereiten!
Unausgesprochene Wünsche kann niemand erfüllen. Wenn ihr ein Anliegen habt, nehmt euch die Zeit, dieses niederzuschreiben. Ist es mehr Geld (einfach), ein interner Jobwechsel (schon etwas schwieriger), die Möglichkeit auf einen Homeoffice- Tag oder die Bereitstellung eines Firmenfahrzeuges? Wünsche können unterschiedlich und nicht immer finanzieller Natur sein. Versucht in einem ersten Schritt, euch selbst darüber klar zu werden, was ihr wollt – und zwar so konkret wie möglich.
#3 Anliegen mit nachvollziehbaren Gründen unterfüttern
Der Kollege/die Kollegin verdient mehr als ihr? Das ist natürlich blöd, aber kein Grund für eine Gehaltserhöhung. Wenn ihr eure Situation (wie auch immer) verbessern wollt, überlegt, warum euer Gegenüber auf eure Forderung eingehen soll. Spoiler alter: Erpressung oder hinkende Vergleiche locken niemanden hinter dem Ofen hervor. Ihr wollt mehr Geld? Das lässt sich vielleicht mit dem riesigen Projekt (inklusive absehbarer Mehrstunden) rechtfertigen, das auf euch zukommt. Ihr wollt einen Homeoffice- Tag? Ist dann sinnvoll, wenn ihr konzentrierter als im Großraumbüro arbeiten könnt. Ein neues Auto muss her? Ja, muss, weil ihr euch auf intensive Kundenakquise (ist gleich mehr Geld für das Unternehmen) konzentrieren wollt.
#4 Hört nicht beim Geld auf, zu verhandeln
Es kann nicht oft genug betont werden: Geld ist schön, es gibt aber auch jede Menge andere Dinge, die ein gutes Leben ausmachen: mehr freie Tage im Jahr, eine (für sich selbst zu teure) Ausbildung, flexiblere Arbeitszeiten, um z. B. ein Studium zu absolvieren, bezahlte Abos für Weiterbildungs-Plattformen wie z. B. video2brain.com oder lynda. com. Kreativität lohnt sich!
#5 Abgeblitzt? Auch egal.
Ihr habt euch vorbereitet, eure Ziele gekannt, nachgefragt und seid trotzdem abgeblitzt? Das ist nicht ideal, aber auch kein Hals- und Beinbruch. Was bleibt, ist dass ihr euer Anliegen platziert habt. Zu einem späteren Zeitpunkt könnt ihr wieder darauf zurückkommen. Tipp: Seid gute Verlierer*innen! Eure Chef*innen sind in vielen Fällen nicht die Alleinentscheider* innen über eure Karriere und Bezahlung. Wenn sich neue Möglichkeiten ergeben, werden diese bestimmt mit euch besprochen.
Geld ist nicht alles. Das ist alles verhandelbar:
– Mehr freie Tage
– Übernahme von Ausbildungskosten
– Konferenzteilnahmen
– Abo-Zugang zu teuren Lernplattformen (z. B. Video2Brain oder lynda.com)
– Homeoffice-Tage
– Flexiblere Arbeitszeitgestaltung für z. B. Studis
– Firmenfahrzeug
– Übernahme von Öffi-Kosten für den Arbeitsweg (empfohlen)
– Spezielle Firmenhandys oder –computer
– Voucher für Mittagessen in der Umgebung
– Abos für Branchenmagazine
– Bonuszahlungen am Ende des Geschäftsjahres
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Einmal im Jahr geht es ins Chefitäten-Büro: Mitarbeiter* innengespräch. Wenn die Stoppuhr loslegt, bleibt meist eine gute Stunde, um über die eigene Situation im Unternehmen zu sprechen oder diese im Idealfall zu verbessern. Dabei ist folgende Erkenntnis Trumpf: Verhandeln kann man so gut wie alles!
Trotzdem bringt alleine die Aussicht aufs Verhandeln unser Herz zum panisch schlagen. Schade eigentlich, denn verhandeln kann richtig viel Spaß machen – wenn man es als das nimmt, was es ist: eine wechselseitige Aussprache unterschiedlicher Wünsche. Die gute Nachricht: Verhandelt kann von der Miete über die Telefonrechnung bis hin zur Autoleasing-Rate alles werden. Einige Tipps helfen dabei, sich in seine Verhandler-Rolle einzufinden und Schritt für Schritt die Freude daran zu finden.
#1 Verhandeln ist völlig normal
Eine Verhandlung im beruflichen Kontext ist genau das: beruflich. Egal ob es um den Job oder um eine Vertragsbeziehung (z. B. zum Telekommunikationsanbieter) geht, nehmt es nicht persönlich. Diese Erkenntnis bestimmt auch den Ton des Gesprächs: Lasst die Tränen in den Augen, die hauchdünne Piepsstimme im Hals und akzeptiert so schnell wie möglich: Verhandeln ist etwas ganz Normales – auch im Vertragskontext.
#2 Bitte gut vorbereiten!
Unausgesprochene Wünsche kann niemand erfüllen. Wenn ihr ein Anliegen habt, nehmt euch die Zeit, dieses niederzuschreiben. Ist es mehr Geld (einfach), ein interner Jobwechsel (schon etwas schwieriger), die Möglichkeit auf einen Homeoffice- Tag oder die Bereitstellung eines Firmenfahrzeuges? Wünsche können unterschiedlich und nicht immer finanzieller Natur sein. Versucht in einem ersten Schritt, euch selbst darüber klar zu werden, was ihr wollt – und zwar so konkret wie möglich.
#3 Anliegen mit nachvollziehbaren Gründen unterfüttern
Der Kollege/die Kollegin verdient mehr als ihr? Das ist natürlich blöd, aber kein Grund für eine Gehaltserhöhung. Wenn ihr eure Situation (wie auch immer) verbessern wollt, überlegt, warum euer Gegenüber auf eure Forderung eingehen soll. Spoiler alter: Erpressung oder hinkende Vergleiche locken niemanden hinter dem Ofen hervor. Ihr wollt mehr Geld? Das lässt sich vielleicht mit dem riesigen Projekt (inklusive absehbarer Mehrstunden) rechtfertigen, das auf euch zukommt. Ihr wollt einen Homeoffice- Tag? Ist dann sinnvoll, wenn ihr konzentrierter als im Großraumbüro arbeiten könnt. Ein neues Auto muss her? Ja, muss, weil ihr euch auf intensive Kundenakquise (ist gleich mehr Geld für das Unternehmen) konzentrieren wollt.
#4 Hört nicht beim Geld auf, zu verhandeln
Es kann nicht oft genug betont werden: Geld ist schön, es gibt aber auch jede Menge andere Dinge, die ein gutes Leben ausmachen: mehr freie Tage im Jahr, eine (für sich selbst zu teure) Ausbildung, flexiblere Arbeitszeiten, um z. B. ein Studium zu absolvieren, bezahlte Abos für Weiterbildungs-Plattformen wie z. B. video2brain.com oder lynda. com. Kreativität lohnt sich!
#5 Abgeblitzt? Auch egal.
Ihr habt euch vorbereitet, eure Ziele gekannt, nachgefragt und seid trotzdem abgeblitzt? Das ist nicht ideal, aber auch kein Hals- und Beinbruch. Was bleibt, ist dass ihr euer Anliegen platziert habt. Zu einem späteren Zeitpunkt könnt ihr wieder darauf zurückkommen. Tipp: Seid gute Verlierer*innen! Eure Chef*innen sind in vielen Fällen nicht die Alleinentscheider* innen über eure Karriere und Bezahlung. Wenn sich neue Möglichkeiten ergeben, werden diese bestimmt mit euch besprochen.
Geld ist nicht alles. Das ist alles verhandelbar:
– Mehr freie Tage
– Übernahme von Ausbildungskosten
– Konferenzteilnahmen
– Abo-Zugang zu teuren Lernplattformen (z. B. Video2Brain oder lynda.com)
– Homeoffice-Tage
– Flexiblere Arbeitszeitgestaltung für z. B. Studis
– Firmenfahrzeug
– Übernahme von Öffi-Kosten für den Arbeitsweg (empfohlen)
– Spezielle Firmenhandys oder –computer
– Voucher für Mittagessen in der Umgebung
– Abos für Branchenmagazine
– Bonuszahlungen am Ende des Geschäftsjahres
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