So ganz mitten in den Bergen liegt Linz ja nicht, aber immerhin nah genug, dass man in maximal einer Stunde schon richtige Wanderungen machen kann – Wadlbrennen inklusive. Wir haben unsere Wanderstiefel geschnürt und uns zu Fuß auf den Weg gemacht, die schönsten Wanderungen rund um die Stahlstadt zu entdecken. Also: Berg frei!
Für Genießer*innen: Grünburger Hütte
Die Grünburger Hütte in der Nähe von Molln ist das ganze Jahr über für eine Wanderung gut – im Winter kann man hier eine leichte Skitour gehen, im Frühling sind die Hänge schon recht bald schneebefreit und bereit für erste Touren zu Fuß, und im Sommer erfrischt man sich nach einer schattigen Wanderung durch den waldigen Dorngraben mit einem großen Spezi auf der Hütte. Die hat übrigens das ganze Jahr lang geöffnet und ist auch für gemütliche Wanderfans geeignet – neben dem steilen Weg durch den Wald führt auch eine leichte Forststraße bis hinauf. Ja, das heißt hier kann man auch mit dem Rad rauf.
PS: Wer sich nach etwas mehr Bewegung sehnt, wandert noch weiter bis zum Hochbuchberg (1273m) oder macht gleich die Drei-Gipfel-Route weiter über den Gaisberg (1267m) und das Dürre Eck (1222). Coole Sache.
Ausgangspunkt: Parkplatz Dorngraben bei Molln Höhenmeter: 560m bis zur Hütte, bis zum Hochbuchberg 200m mehr Dauer: In zwei Stunden hat man’s locker geschafft!
Für Unkomplizierte: Windhagkogel
Ziemlich direkt und unkompliziert präsentiert sich der Windhagkogel (1334m) bei Scharnstein – hier geht’s durch Wald und Wiese gerade nach oben zu einem schönen Rundumblick über den Übergang von Flach- in Bergland, bei Schönwetter weit hinein in die Alpen. Das letzte Stück bis zum Gipfel führt über einen waldigen Grat, ab kurz vorm Gipfel winkt der Traunstein herüber und beim Gipfelkreuz sieht man dann schließlich eindrucksvoll die Kremsmauer – eine Wanderung in bester Gesellschaft also. Wer danach noch sehr viel Energie übrig hat, schließt gleich mit dem Hochsalm (1405m) gegenüber an, alle, die es schon gechillter wollen, schauen sich stattdessen die Ruine Scharnstein an. Auch schön!
Ausgangspunkt: Parkplatz Tießenbach bei Scharnstein Höhenmeter: 960m Dauer: In maximal drei Stunden ist der Gipfel erreicht
Für Gemütliche: Die Donauschlinge
Wer nicht so sehr auf Höhenmeter und schweißtreibende Anstiege steht, aber trotzdem eine gute Aussicht möchte, ist bei der Schlögener Donauschlinge gut aufgehoben. Los geht’s beim Hotel Donauschlinge, kurz wird ein Stück über einen breiten Weg bergauf gewandert und keine halbe Stunde später steht man schon am Aussichtsplateau, dem Schlögener Donaublick. Wem das jetzt doch irgendwie zu kurz war, kann die kleine Wanderung auch mit einer längeren Runde über den Donausteig kombinieren. Oder gleich über den Donauradweg von Linz aus anreisen, da kommt man bis zum Aussichtspunkt ganz bestimmt gut ins Schwitzen.
Ausgangspunkt: Hotel Donauschlinge in Schlögen Höhenmeter: Unbekannt! Gar so viele können es aber nicht sein, weil… Dauer: …in maximal einer halben Stunde steht man schon oben.
Für Abenteuerlustige: Steinerner Jäger und Schieferstein
Eine Gratwanderung durch verwachsene Wälder, ein schön ausgesetzter Gipfel, ein paar seilversicherte Passagen und ein wunderschöner Ausblick: Die Wanderung zum Steinernen Jäger (1185m) und seinem Nachbarn, dem Schieferstein (1206m), hat wirklich alles. Beim Abstieg kann man den Grat umgehen und eine leichtere Variante nehmen – so wird die Wanderung auch gleich zum abwechslungsreichen Rundweg. Aber Vorsicht: So schön der Ausflug zu den beiden Gipfeln bei Losenstein auch ist, etwas Trittsicherheit sollte man für die schwierigeren Passagen unbedingt mitbringen.
Ausgangspunkt: Parkplatz beim Gehöft Hack Höhenmeter: rund 600m Dauer: In zwei Stunden ist man oben.
Gleich vor der Haustüre: Giselawarte
Noch näher an Linz geht eigentlich gar nicht – wer nicht viel Anfahrtszeit zum Wandern möchte, geht also am besten einfach direkt vor der eigenen Haustüre los. Und zwar hinauf in Richtung Giselawarte (927m)! Der Linzer Hausberg sieht zwar von unten nicht sehr beeindruckend aus, hat aber doch stolze 660 Höhenmeter, die zu bewältigen sind. Noch dazu sind ziemlich viele Kilometer zu machen – alle, die schneller oben sein wollen, nehmen besser das Rad. Mit dem lässt es sich nämlich auch ganz hervorragend bis hinauf zum Sendemasten (und Gasthaus…) fahren.
Ausgangspunkt: Gründberg Höhenmeter: 660m Dauer: Zu Fuß ungefähr drei Stunden
Nicht nur zum Skifahren: Kasberg
Zugegeben, wir waren bis jetzt nur im Winter am Kasberg (1747m) bei Grünau im Almtal, zum Skifahren. Weil aber die Aussicht wirklich schön ist, im Sommer weitaus weniger Leute am Berg sind und man noch dazu nach dem Sport in den Almsee hüpfen kann, haben uns schon so ziemlich alle Stahlstädter*innen den Kasberg auch also Sommer-Wanderziel empfohlen – diesen Tipp wollen wir euch nicht vorenthalten. Wart ihr schon dort und wisst mehr? Wir sind neugierig, schreibt uns, wie’s war.
Ähnliche Beiträge
Fräulein Flora Linz gönnt sich eine Auszeit
Unsere fleißigen Schreiberlinge sind ja alle freiberulich tätig und derzeit in anderen Projekten schwer involviert. Deshalb macht der Blog hier eine kleine Pause. Aber keine Sorge: Alle Tipps bleiben natürlich online und sobald es weitergeht, geben wir euch Bescheid. In der Zwischenzeit könnt ihr gerne bei Fräulein Flora Salzburg vorbeischauen. Dort steppt der Bär umso mehr.
So ganz mitten in den Bergen liegt Linz ja nicht, aber immerhin nah genug, dass man in maximal einer Stunde schon richtige Wanderungen machen kann – Wadlbrennen inklusive. Wir haben unsere Wanderstiefel geschnürt und uns zu Fuß auf den Weg gemacht, die schönsten Wanderungen rund um die Stahlstadt zu entdecken. Also: Berg frei!
Für Genießer*innen: Grünburger Hütte
Die Grünburger Hütte in der Nähe von Molln ist das ganze Jahr über für eine Wanderung gut – im Winter kann man hier eine leichte Skitour gehen, im Frühling sind die Hänge schon recht bald schneebefreit und bereit für erste Touren zu Fuß, und im Sommer erfrischt man sich nach einer schattigen Wanderung durch den waldigen Dorngraben mit einem großen Spezi auf der Hütte. Die hat übrigens das ganze Jahr lang geöffnet und ist auch für gemütliche Wanderfans geeignet – neben dem steilen Weg durch den Wald führt auch eine leichte Forststraße bis hinauf. Ja, das heißt hier kann man auch mit dem Rad rauf.
PS: Wer sich nach etwas mehr Bewegung sehnt, wandert noch weiter bis zum Hochbuchberg (1273m) oder macht gleich die Drei-Gipfel-Route weiter über den Gaisberg (1267m) und das Dürre Eck (1222). Coole Sache.
Ausgangspunkt: Parkplatz Dorngraben bei Molln
Höhenmeter: 560m bis zur Hütte, bis zum Hochbuchberg 200m mehr
Dauer: In zwei Stunden hat man’s locker geschafft!
Für Unkomplizierte: Windhagkogel
Ziemlich direkt und unkompliziert präsentiert sich der Windhagkogel (1334m) bei Scharnstein – hier geht’s durch Wald und Wiese gerade nach oben zu einem schönen Rundumblick über den Übergang von Flach- in Bergland, bei Schönwetter weit hinein in die Alpen. Das letzte Stück bis zum Gipfel führt über einen waldigen Grat, ab kurz vorm Gipfel winkt der Traunstein herüber und beim Gipfelkreuz sieht man dann schließlich eindrucksvoll die Kremsmauer – eine Wanderung in bester Gesellschaft also. Wer danach noch sehr viel Energie übrig hat, schließt gleich mit dem Hochsalm (1405m) gegenüber an, alle, die es schon gechillter wollen, schauen sich stattdessen die Ruine Scharnstein an. Auch schön!
Ausgangspunkt: Parkplatz Tießenbach bei Scharnstein
Höhenmeter: 960m
Dauer: In maximal drei Stunden ist der Gipfel erreicht
Für Gemütliche: Die Donauschlinge
Wer nicht so sehr auf Höhenmeter und schweißtreibende Anstiege steht, aber trotzdem eine gute Aussicht möchte, ist bei der Schlögener Donauschlinge gut aufgehoben. Los geht’s beim Hotel Donauschlinge, kurz wird ein Stück über einen breiten Weg bergauf gewandert und keine halbe Stunde später steht man schon am Aussichtsplateau, dem Schlögener Donaublick. Wem das jetzt doch irgendwie zu kurz war, kann die kleine Wanderung auch mit einer längeren Runde über den Donausteig kombinieren. Oder gleich über den Donauradweg von Linz aus anreisen, da kommt man bis zum Aussichtspunkt ganz bestimmt gut ins Schwitzen.
Ausgangspunkt: Hotel Donauschlinge in Schlögen
Höhenmeter: Unbekannt! Gar so viele können es aber nicht sein, weil…
Dauer: …in maximal einer halben Stunde steht man schon oben.
Für Abenteuerlustige: Steinerner Jäger und Schieferstein
Eine Gratwanderung durch verwachsene Wälder, ein schön ausgesetzter Gipfel, ein paar seilversicherte Passagen und ein wunderschöner Ausblick: Die Wanderung zum Steinernen Jäger (1185m) und seinem Nachbarn, dem Schieferstein (1206m), hat wirklich alles. Beim Abstieg kann man den Grat umgehen und eine leichtere Variante nehmen – so wird die Wanderung auch gleich zum abwechslungsreichen Rundweg. Aber Vorsicht: So schön der Ausflug zu den beiden Gipfeln bei Losenstein auch ist, etwas Trittsicherheit sollte man für die schwierigeren Passagen unbedingt mitbringen.
Ausgangspunkt: Parkplatz beim Gehöft Hack
Höhenmeter: rund 600m
Dauer: In zwei Stunden ist man oben.
Gleich vor der Haustüre: Giselawarte
Noch näher an Linz geht eigentlich gar nicht – wer nicht viel Anfahrtszeit zum Wandern möchte, geht also am besten einfach direkt vor der eigenen Haustüre los. Und zwar hinauf in Richtung Giselawarte (927m)! Der Linzer Hausberg sieht zwar von unten nicht sehr beeindruckend aus, hat aber doch stolze 660 Höhenmeter, die zu bewältigen sind. Noch dazu sind ziemlich viele Kilometer zu machen – alle, die schneller oben sein wollen, nehmen besser das Rad. Mit dem lässt es sich nämlich auch ganz hervorragend bis hinauf zum Sendemasten (und Gasthaus…) fahren.
Ausgangspunkt: Gründberg
Höhenmeter: 660m
Dauer: Zu Fuß ungefähr drei Stunden
Nicht nur zum Skifahren: Kasberg
Zugegeben, wir waren bis jetzt nur im Winter am Kasberg (1747m) bei Grünau im Almtal, zum Skifahren. Weil aber die Aussicht wirklich schön ist, im Sommer weitaus weniger Leute am Berg sind und man noch dazu nach dem Sport in den Almsee hüpfen kann, haben uns schon so ziemlich alle Stahlstädter*innen den Kasberg auch also Sommer-Wanderziel empfohlen – diesen Tipp wollen wir euch nicht vorenthalten. Wart ihr schon dort und wisst mehr? Wir sind neugierig, schreibt uns, wie’s war.