Im OK steht alles Kopf – aus Punkten werden Striche, aus Linien Kreise und sowieso bewegt sich ziemlich viel. Der Grund dafür? Eh logisch, der Sinnesrausch ist wieder da! Wir sind durch die neue Ausstellung über den Dächern Linz geschlendert und haben zehn Dinge gefunden, für die es sich wirklich lohnt, hinzugehen.
#1 Punkti, Punkti, Strichi, Strichi, fertig ist der….Sinnesrausch!
Was das OK besonders gut kann: Geschichten erzählen. Egal, welches Thema beim Tiefen-, Höhen- oder, wie dieses Jahr wieder, Sinnesrausch grad dran ist, es ist immer wunderbar inszeniert. Vom ersten Raum bis hinunter in den Keller oder rauf über die Dächer von Linz, die Ausstellung funktioniert meistens als fertige Geschichte – die man nicht liest, sondern ganz einfach durchwandert. Dieses Mal starten wir mit einem Punkt, werden zur Linie, bilden Formen und bewegen uns bis hin zu ganzen Netzen durch den Sinnesrausch. We like!
#2 Ich bin die Linie, du bist die Linie, wir sind alle Linien
Wir starten nicht nur mit einem Punkt und gehen weiter zur Linie – manchmal werden wir selbst zu einer solchen. Ihr habt keine Ahnung, wovon wir reden? Dann empfehlen wir euch, die Ausstellung zu besuchen und ganz genau zu beobachten, was passiert, wenn ihr bei der Videoleinwand am OK Deck vorbeigeht (dort, kurz bevor’s aufs Dach geht – wo sonst oft Auflegereien sind. Ihr wisst schon.)
#3 Man kann’s auch so sehen: Mit Humor
Ein Künstler begleitet uns beim diesjährigen Sinnesrausch eigentlich durch die ganze Ausstellung: Aldo Giannotti. Und zwar mit ziemlich witzigen Zeichnungen – er verbrachte ein Monat lang in Linz in und ums OK und malte seine humorvollen Beobachtungen. Manchmal geht’s ums Sinnesrausch-Thema – und manchmal auch einfach nur darum, warum in Linz neben einem Kunst- ausgerechnet ein Priesterseminarhaus steht.
#4 Ein Seil, das bloggt
Etwas, das uns von jetzt an im OK noch öfter begegnen könnte, liegt gleich breit und dick im Aufgang zum Museum: ein blaues Seil. Nicht irgendein Seil, sondern ein ziemlich großes, eines, das man nicht ganz so leicht aufheben kann, eins, das schon die Welt gesehen hat – ein Seil mit Seele eben. Es handelt sich um Rope von Ief Spincemaille, das mitunter auch dafür bekannt ist, über seine Erfahrungen in Ausstellungen rund um die Welt zu bloggen. Das OK hat’s gekauft, also liegt es jetzt erst mal im Sinnesrausch rum (oder wird von Besucher*innen umgeknotet). Bleibt zu sehen, welche Abenteuer es sonst noch so in Linz erwarten…
#5 Einatmen, ausatmen, abtauchen
Noch so eine Spezialität im OK: Hier schaut man sich Kunst nicht nur an – man spaziert mittendurch, greift an, taucht ein und ab und erlebt. Beim Meditieren im roten Fahnenmeer, beim Hüpfen in einem Raum voller Gelb und Luft, beim Klettern über blaue Fäden – bis zum nächsten Stockwerk! – mitunter wird man sogar selbst zum Teil der Installation. Bis man ein paar Stunden später wieder aus der Ausstellung auftaucht, so, als wäre man gerade ganz woanders gewesen.
#6 Für Kletterfexen
Wer in letzter Zeit rund ums OK unterwegs war, konnte es eigentlich nicht übersehen: Aus dem Open Space oben über der Parkgarage leuchtet es blau. Bei näherem Hinsehen sieht man sogar von unten das riesige Netz, dass sich hier über zwei Stockwerke spannt – und durch das man selbst auch durchkraxeln kann. Also, wenn man sich traut.
#7 Schönwettermuseum
Normalerweise ist Museum ja eher Schlechtwetterprogram. Hier dreht sich das um: Weil ein Großteil der Ausstellung draußen, genauer gesagt: am Dach des Museums stattfindet, lohnt es sich, sie bei Sonnenschein zu genießen. An lauen Sommerabenden kann man das sogar noch verlängern – da spielt es nämlich Sommerkino mitten im Sinnesrausch. Termine gibt’s hier!
#8 Mehr Farbexplosionen als beim Holi
Diejenigen von euch, die uns auf Instagram folgen, haben das vielleicht schon gesehen – wir waren ziemlich geflasht von den vielen Farben im Sinnesrausch heuer! Kaum ist man durch das blaue Netz durchgeklettert, steht man auch schon mitten in überdimensionalen, wehenden, roten Fahnen, bevor es ein paar Stufen nach unten hinein in einen luftigen Raum aus gelbem Stoff geht. So farbenfroh ist Linz sonst nirgends!
#9 Ommmmmmm…..
Jetzt, wo wir das rote Fahnenmeer schon zum dritten Mal erwähnt haben, wäre es dann auch einmal angebracht, anzumerken, dass in der Mitte der Fahnen ein rotes Sitzkissen steht. Warum? Na, halt zum Sitzen. Schauen. Denken. Meditieren. Überhaupt finden wir die Ausstellung sehr meditativ: Da tanzt eine Seiltänzerin andächtig über unseren Köpfen, während wir mit Nackenstarre gebannt in völliger Stille zusehen, eine Eisskulptur schmilzt langsam vor sich hin und Instrumente werden andächtig zerstört. Zusehen wirkt irgendwie beruhigend.
#10 Ach so, und die Aussicht halt
Müssen wir das noch dazu sagen? Die Aussicht vom Dach des OK ist wahrscheinlich eine der besten in (und auf) ganz Linz. Egal, wie sehr es am Turm oben wackelt – für diesen Weitblick trotzen wir gerne jedes Jahr unseren Höhen- und Fallängsten. Fotoapparat nicht vergessen! (PS: Extra Tipp, wer es gerne besonders schön hätte, geht am besten zum letzten Einlass um 19:30 Uhr rein. Dann hat man noch eine volle Stunde, der Sonne (fast) bis zum Untergehen zuzusehen – während man durch Kunstwerke flaniert. Schee!)
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Unsere fleißigen Schreiberlinge sind ja alle freiberulich tätig und derzeit in anderen Projekten schwer involviert. Deshalb macht der Blog hier eine kleine Pause. Aber keine Sorge: Alle Tipps bleiben natürlich online und sobald es weitergeht, geben wir euch Bescheid. In der Zwischenzeit könnt ihr gerne bei Fräulein Flora Salzburg vorbeischauen. Dort steppt der Bär umso mehr.
Im OK steht alles Kopf – aus Punkten werden Striche, aus Linien Kreise und sowieso bewegt sich ziemlich viel. Der Grund dafür? Eh logisch, der Sinnesrausch ist wieder da! Wir sind durch die neue Ausstellung über den Dächern Linz geschlendert und haben zehn Dinge gefunden, für die es sich wirklich lohnt, hinzugehen.
#1 Punkti, Punkti, Strichi, Strichi, fertig ist der….Sinnesrausch!
Was das OK besonders gut kann: Geschichten erzählen. Egal, welches Thema beim Tiefen-, Höhen- oder, wie dieses Jahr wieder, Sinnesrausch grad dran ist, es ist immer wunderbar inszeniert. Vom ersten Raum bis hinunter in den Keller oder rauf über die Dächer von Linz, die Ausstellung funktioniert meistens als fertige Geschichte – die man nicht liest, sondern ganz einfach durchwandert. Dieses Mal starten wir mit einem Punkt, werden zur Linie, bilden Formen und bewegen uns bis hin zu ganzen Netzen durch den Sinnesrausch. We like!
#2 Ich bin die Linie, du bist die Linie, wir sind alle Linien
Wir starten nicht nur mit einem Punkt und gehen weiter zur Linie – manchmal werden wir selbst zu einer solchen. Ihr habt keine Ahnung, wovon wir reden? Dann empfehlen wir euch, die Ausstellung zu besuchen und ganz genau zu beobachten, was passiert, wenn ihr bei der Videoleinwand am OK Deck vorbeigeht (dort, kurz bevor’s aufs Dach geht – wo sonst oft Auflegereien sind. Ihr wisst schon.)
#3 Man kann’s auch so sehen: Mit Humor
Ein Künstler begleitet uns beim diesjährigen Sinnesrausch eigentlich durch die ganze Ausstellung: Aldo Giannotti. Und zwar mit ziemlich witzigen Zeichnungen – er verbrachte ein Monat lang in Linz in und ums OK und malte seine humorvollen Beobachtungen. Manchmal geht’s ums Sinnesrausch-Thema – und manchmal auch einfach nur darum, warum in Linz neben einem Kunst- ausgerechnet ein Priesterseminarhaus steht.
#4 Ein Seil, das bloggt
Etwas, das uns von jetzt an im OK noch öfter begegnen könnte, liegt gleich breit und dick im Aufgang zum Museum: ein blaues Seil. Nicht irgendein Seil, sondern ein ziemlich großes, eines, das man nicht ganz so leicht aufheben kann, eins, das schon die Welt gesehen hat – ein Seil mit Seele eben. Es handelt sich um Rope von Ief Spincemaille, das mitunter auch dafür bekannt ist, über seine Erfahrungen in Ausstellungen rund um die Welt zu bloggen. Das OK hat’s gekauft, also liegt es jetzt erst mal im Sinnesrausch rum (oder wird von Besucher*innen umgeknotet). Bleibt zu sehen, welche Abenteuer es sonst noch so in Linz erwarten…
#5 Einatmen, ausatmen, abtauchen
Noch so eine Spezialität im OK: Hier schaut man sich Kunst nicht nur an – man spaziert mittendurch, greift an, taucht ein und ab und erlebt. Beim Meditieren im roten Fahnenmeer, beim Hüpfen in einem Raum voller Gelb und Luft, beim Klettern über blaue Fäden – bis zum nächsten Stockwerk! – mitunter wird man sogar selbst zum Teil der Installation. Bis man ein paar Stunden später wieder aus der Ausstellung auftaucht, so, als wäre man gerade ganz woanders gewesen.
#6 Für Kletterfexen
Wer in letzter Zeit rund ums OK unterwegs war, konnte es eigentlich nicht übersehen: Aus dem Open Space oben über der Parkgarage leuchtet es blau. Bei näherem Hinsehen sieht man sogar von unten das riesige Netz, dass sich hier über zwei Stockwerke spannt – und durch das man selbst auch durchkraxeln kann. Also, wenn man sich traut.
#7 Schönwettermuseum
Normalerweise ist Museum ja eher Schlechtwetterprogram. Hier dreht sich das um: Weil ein Großteil der Ausstellung draußen, genauer gesagt: am Dach des Museums stattfindet, lohnt es sich, sie bei Sonnenschein zu genießen. An lauen Sommerabenden kann man das sogar noch verlängern – da spielt es nämlich Sommerkino mitten im Sinnesrausch. Termine gibt’s hier!
#8 Mehr Farbexplosionen als beim Holi
Diejenigen von euch, die uns auf Instagram folgen, haben das vielleicht schon gesehen – wir waren ziemlich geflasht von den vielen Farben im Sinnesrausch heuer! Kaum ist man durch das blaue Netz durchgeklettert, steht man auch schon mitten in überdimensionalen, wehenden, roten Fahnen, bevor es ein paar Stufen nach unten hinein in einen luftigen Raum aus gelbem Stoff geht. So farbenfroh ist Linz sonst nirgends!
#9 Ommmmmmm…..
Jetzt, wo wir das rote Fahnenmeer schon zum dritten Mal erwähnt haben, wäre es dann auch einmal angebracht, anzumerken, dass in der Mitte der Fahnen ein rotes Sitzkissen steht. Warum? Na, halt zum Sitzen. Schauen. Denken. Meditieren. Überhaupt finden wir die Ausstellung sehr meditativ: Da tanzt eine Seiltänzerin andächtig über unseren Köpfen, während wir mit Nackenstarre gebannt in völliger Stille zusehen, eine Eisskulptur schmilzt langsam vor sich hin und Instrumente werden andächtig zerstört. Zusehen wirkt irgendwie beruhigend.
#10 Ach so, und die Aussicht halt
Müssen wir das noch dazu sagen? Die Aussicht vom Dach des OK ist wahrscheinlich eine der besten in (und auf) ganz Linz. Egal, wie sehr es am Turm oben wackelt – für diesen Weitblick trotzen wir gerne jedes Jahr unseren Höhen- und Fallängsten. Fotoapparat nicht vergessen! (PS: Extra Tipp, wer es gerne besonders schön hätte, geht am besten zum letzten Einlass um 19:30 Uhr rein. Dann hat man noch eine volle Stunde, der Sonne (fast) bis zum Untergehen zuzusehen – während man durch Kunstwerke flaniert. Schee!)