Schreddergate
Aus dem Leben

10 Dinge, die wir besser verstehen als #schreddergate

Wir haben 10 Dinge gefunden, die wir besser verstehen als warum man unter falschem Namen 5 Festplatten schreddern würde.

Nach Segensgebet, Kiddie-Fanbrief und der Geschichte mit den Screenshots hat sich die ÖVP wieder einmal selbst übertroffen und ließ auf äußerst dubiose Art und Weise eine, nein, sorry, fünf Festplatten von einem Mitarbeiter unter falschem Namen schreddern. Dreimal. Bis sie definitiv zu Staub zerfielen. Und das natürlich genau im Zeitraum Ibiza! Da fragt man sich natürlich, warum – trotz mehr oder weniger bemühter Erklärungsversuche herrscht im Internet und vermutlich auch sonst überall jedoch immer noch große Verwirrung. Wir checken’s auch nicht wirklich – auf jeden Fall sehr viel weniger als diese 10 Dinge. Und die sind schon wirklich schwer zu verstehen!

#1 Wie man von der Politikwissenschaft zum Porno kommt

Wer kennt das nicht, da studiert man seelenruhig Politikwissenschaften, macht vielleicht noch einen Schwerpunkt zum Thema Feminismus dazu oder vertieft sich in KoWi und schwupps, startet eine fette Karriere in der Pornoindustrie. Warte, was? Ganz so üblich ist dieser Karriereweg dann doch nicht. Wir haben uns deshalb mit Patrick Catuz unterhalten, der aus der KoWi kommt, gemeinsam mit der ehemaligen Politikwissenschaftlerin Erika Lust feministischen Porno macht und außerdem im Bereich Porn Studies forscht. Und plötzlich blickt man da dann auch durch. Easy!

PS: Im Porno-Kontext macht dann plötzlich auch das mit den falschen Namen Sinn. Also, mehr Sinn zumindest als bei einem Geschäftsbesuch bei Reißwolf…

Darknet

#2 Wieso das Darknet gar nicht so böse ist, wie alle tun

Du hast keinen Waffenschein, brauchst aber grad ganz dringend eine Glock? Du hättest gerne einen neuen Pass und, wenn wir grad dabei sind, ein bissl MDMA? Oder vielleicht würdest du gerne hochsensible Daten vernichten, nur als Beispiel etwa von fünf Festplatten im Bundeskanzleramt, ohne Spuren zu hinterlassen, die dann ungut in den Medien aufschlagen könnten? Alles kein Problem im Darknet. Warum die dunkle Seite des Internets aber auch Aktivist*innen, Datenschützer*innen, Journalist*innen und Tech-Fans beherbergt, haben uns ein Chefinspektor, eine Hackerin, ein Computerwissenschaftler und ein Journalist erklärt.

#3 Warum Hasspostings anzeigen nicht schwer oder aufwendig sein muss

Strafgesetzparagraphen, Verfahren, Polizei – puh. Was da alles auf einen zukommt, wenn man ein Hassposting anzeigt, klingt nach Aufwand und, ehrlich gesagt, auch ein bisschen überfordernd. Warum es aber gar nicht so schwierig ist, Hass im Netz zur Anzeige zu bringen, und warum wir das ruhig öfter machen sollten (haben wir nicht alle diese eine Person im Feed, die rassistischen Content teilt?), haben wir hier herausgefunden. Wieder was gelernt!

#4 Weshalb Beziehungen wirklich enden

Okay, Achtung, jetzt kommt eine harte Nuss. Woran liegt das, also wirklich, dass Beziehungen so oft scheitern? Das man sich trennen muss hat ja schließlich nicht immer so offensichtliche Gründe wie in jenen Situationen, wenn der Partner die Kronenzeitung an eine russische Oligarchin verkaufen will. Wir haben uns deshalb mit einem Scheidungsanwalt, einer Sozialarbeiterin und einer Therapeutin darüber unterhalten und haben herausgefunden, wo es tatsächlich meistens happert. Also, in der Liebe.

#5 Warum wir uns vor intelligenten Maschinen nicht fürchten müssen

So, mittlerweile haben das alle mitbekommen, oder? Künstliche Intelligenz nimmt uns unsere Arbeit, Maschinen, die denken, werden uns versklaven, und außerdem noch zehntausend andere apokalyptische Szenarien, die der technische Fortschritt so mit sich bringt. Warum das in Wahrheit ziemlicher Schmafu ist – und wie Künstliche Intelligenz denn jetzt eigentlich funktioniert – haben wir uns hier höchstwissenschaftlich erklären lassen. Unser Fazit: KI wird uns nicht auffressen. Ganz anders als der berüchtigte Reißwolf die fünf ÖVP-Festplatten.

#6 Wie man auch digital nachhaltig sein kann

BIO-Lebensmittel einkaufen: Check. Vintage-Klamotten: Läuft. Statt dem Auto das Rad oder den Zug nehmen: Eh klar. Kein Fleisch essen: Logisch! Ziemlich viele Sachen machen die meisten von uns schon ziemlich öko – digital ist das dann aber oft eine andere Geschichte. Dass unser digitales Leben auch in der echten Welt Spuren hinterlässt (….ganz so wie der ÖVP-Mitarbeiter nach seiner Reißwolf-Aktion) (*badum-tsssss*), ist nicht immer ganz offensichtlich. Wir haben dazugelernt und uns hier 10 Methoden angesehen, mit denen man auch digital Gutes tun kann.

#7 Wie man Eifersucht loswird

Na, habt ihr schon genug von den #schreddergate-Witzen oder geht da noch was? Wie wärs damit: Wenn man sich unangenehmen Dingen entledigen möchte, kann man sie entweder dreimal hintereinander durch den Reißwolf jagen – oder den Hintergründen auf die Spur gehen. Letzteres hat unsere Redakteurin Sinah Edhofer gemacht. Im Gespräch mit einem Psychotherapeuten geht sie ihrer Eifersucht auf den Grund und findet dabei heraus, wie man sie endlich loswird. Cool.

#8 Wie man mit Computerspielen viel Geld verdienen kann

Das hat uns lange beschäftigt: Wie schafft man es eigentlich, mit Computerspielen richtig viel Geld zu scheffeln? Expert*innen aus Österreichs professionellen eSports-Ligen und eine Berufsgamerin haben uns dann schließlich geholfen und uns hier erklärt, wie das geht – und wieso auch Red Bull mittlerweile ein eigenes eSports-Team am Start hat.

Orthorexie Gesundes Essen

#9 Weshalb gesunde Ernährung auch krankmachen kann

Grüner Smoothie mit Spirulina fürs Frühstück, Zoodles mit Tomatensauce zum Lunch und am Abend noch Ofenkürbis mit Avocadocreme – bester Content für den eigenen Insta-Feed (#cleaneating), noch dazu gut für den Körper. Oder? Manchmal leider nicht: Gesundes Essen kann auch krankmachen. Wie das geht, das haben wir uns hier von Expert*innen erklären lassen.

#10 …und sogar, wie man das bekommt, was man will

Echt: Sogar das verstehen wir besser als die Sache mit den Festplatten, dem falschen Namen und der offenen Rechnung. Kann man hier auch ganz leicht nachlesen! Nur, zugegeben, funktioniert das nicht immer – was wir jetzt gerade wollen wäre nämlich zum Beispiel eine Antwort darauf, was für Dateien denn da bei der ÖVP so unbedingt vernichtet werden mussten….und da, schätzen wir, bringt uns unser Verhandlungsgeschick relativ wenig.

Vanessa ist in Linz gestrandet und hat sich ohne es recht zu merken in die Stadt verliebt. Deshalb ist sie einfach dageblieben.

Fräulein Flora Linz gönnt sich eine Auszeit

Unsere fleißigen Schreiberlinge sind ja alle freiberulich tätig und derzeit in anderen Projekten schwer involviert. Deshalb macht der Blog hier eine kleine Pause. Aber keine Sorge: Alle Tipps bleiben natürlich online und sobald es weitergeht, geben wir euch Bescheid. In der Zwischenzeit könnt ihr gerne bei Fräulein Flora Salzburg vorbeischauen. Dort steppt der Bär umso mehr.

XOXO
eure Fräuleins